In diesem kurzen Beitrag wird das Making-Of einer Radierung beschrieben.
Bei einer Radierung wird ein Bild mit einem spitzen Stahlstift, der Radiernadel, in eine weiche Metallplatte, meist aus Kupfer, Messing oder Aluminium, geritzt. Die Härte und Form der Spitze definiert wie tief das Motiv im Material eingeritzt wird.
Je tiefer und breiter eine Rille, desto mehr Druckfarbe kommt später auf das Papier und desto stärker ist die Linie auf dem späteren Abdruck zu sehen.
Diese fertige Metallplatte, die Radierung, dient nun als Druckvorlage. Die Platte wird mit Druckfarbe bestrichen und anschließend mit einem Tuch abgewischt, sodass nur ein kleiner Teil der Farbe in den Rillen hängen bleib und sich so beim Pressen in der Walze auf das feuchte Papier überträgt.
Josef Wehrle verwendet zum Drucken seiner Radierugen eine Druckwalze die er selbst aus alten Eisenteilen in seiner Werkstatt zusammengeschweißt und konstruiert hat.
Fotos: Familie Wehrle